Nachdem Pep Guardiola beim FC Bayern München das Zepter schwingt, überrascht es zunächst nicht, dass auch ein neuer Spieler aus Spanien neben Javier Martínez künftig beim deutschen Rekordmeister kickt. Dass der Triple-Gewinner der Vorsaison allerdings mit Thiago Alcántara einen weiteren Mittelfeldspieler nach Robben, Ribery, Schweinsteiger, Müller, Kroos, Shaqiri, Götze oder Martínez verpflichtet hat, wird manch einen Beobachter dennoch verwundern – immerhin droht dem einen oder anderen Weltklassespieler der Platz auf der Bank. Dass aber der Kapitän der spanischen U21 Nationalelf bei der gerade gelungenen Titelverteidigung der Iberer zum besten Spieler des Turniers gewählt worden ist, ist nur einer von mehreren Gründen für den 25-Millionen-Euro-Transfer.
Denn auch die Torgefährlichkeit von Thiago vom FC Barcelona ist einer der Fakten, die für den 22 Jahre alten Mittelfeldspieler sprechen. So erzielte der Youngster im Finale der U21 EM 2013 gleich drei Treffer. Zudem ist Pep Guardiola schließlich der Entdecker von Thiago Alcántara und Guardiolas Bruder Pere ferner der Berater des 22-jährigen, sodass der schnelle Wechsel nicht sonderlich verwundern konnte. Der FC Bayern München gewinnt somit einen Mittelfeldspieler hinzu, den nicht nur die Muttersprache mit dem Coach eint, sondern der auch das System Guardiola aus dem “Eff-Eff” kennt.
Gerade in diesen Tagen scheint dies ein wichtiger Punkt zu sein, tut sich manch ein Mittelfeldass des deutschen Rekordmeisters ganz offensichtlich noch schwer mit der neuen Taktik. Zudem kann Thiago laut Guardiola auf allen Mittelfeldpositionen eingesetzt werden – und selbst als verkappter Neuner taugt der Sohn des ehemaligen brasilianischen Weltmeisters Mazinho.
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