EM-Finale: Setzt sich Cristiano Ronaldo Europas Krone auf?

Nachdem er im Halbfinale gegen Wales (2:0) mit einem Tor und einer Vorlage zum zweiten Mal nach dem finalen Gruppenspiel gegen Ungarn (3:3) zum Mann des Tages avanciert ist, steht Cristiano Ronaldo vor seinem zweiten EM-Endspiel mit der portugiesischen Nationalelf.

Mit 19 Jahren verlor Ronaldo das Endspiel 2004 vor eigenem Publikum überraschend mit 0:1 gegen Griechenland und hofft nun zwölf Jahre danach, seine auf Vereinsebene titelreiche Karriere mit einem Triumph mit der Nationalmannschaft krönen zu können.

Allerdings hat es der Gegner mit Gastgeber Frankreich in sich. Anders als 2004 geht Portugal sicherlich nicht als Favorit ins Endspiel im Stade de France, könnte aber möglicherweise just von dieser Ausgangsposition profitieren. Dafür spricht, dass Fernando Santos in 13 Spielen als portugiesischer Nationaltrainer noch ungeschlagen ist und aller Voraussicht nach inklusive dem im Halbfinale gesperrten William Carvalho sowie dem angeschlagen ausgefallenen Pepe alle Mann an Bord sind. Ebenso, dass der weitaus größere Druck auf Frankreich lastet und alle Welt von der Equipe Tricolore den Titel erwartet.

Klar ist freilich auch, dass bei einer sicher nicht mit so großem Talent wie 2004 gesegneten portugiesischen Mannschaft alles passen muss, um Frankreich in dessen Wohnzimmer zu schlagen. Vor allem aber benötigt Ronaldo einen guten Tag, denn der dreifache Weltfußballer ist es, der auf höchstem Niveau den Unterschied ausmachen kann. Gleichzeitig muss sich die portugiesische Defensive gegen Antoine Griezmann und Co. auf weitaus mehr Arbeit als zuletzt gegen Wales sowie im Viertelfinale gegen Polen (5:3 n.E.) und im Achtelfinale gegen Kroatien (1:0 n.V.) einstellen.

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