Bei der aufgrund der Begleitumstände schlagzeilenträchtigen Wahl zum Weltfußballer des Jahres 2013 war nur die Reihenfolge der drei Erstplatzierten umstritten, nicht aber dass Cristiano Ronaldo, Lionel Messi und Franck Ribéry sich vom Rest der Fußballwelt positiv abgehoben haben.
Portugal
Letztlich machte bekanntermaßen Cristiano Ronaldo das Rennen, der für eine erfolgreiche Titelverteidigung im Jahr 2014 starke Leistungen bei der WM 2014 im Trikot der portugiesischen Nationalelf benötigen wird. Wie bei der EM 2012, als der spätere Europameister Spanien nach Elfmeterschießen Endstation war, bekommen es Portugal und Ronaldo auch in Brasilien in der Vorrunde wieder mit Deutschland zu tun. Außerdem geht es gegen Ghana und die USA, die beide keine Übermannschaften sind. Der Einzug ins Achtelfinale sollte für Portugal daher drin sein und wegen der auf dem Papier relativ leicht erscheinenden Gegner in der Runde der letzte 16 (Belgien, Algerien, Russland, Südkorea) ist auch das Viertelfinale möglich. Mehr wohl nur dann, wenn Ronaldo in der K.o.-Phase einmal mehr zu Hochform aufläuft.
Argentinien
Messi, der von 2009 bis 2012 stets Weltfußballer war, will in erster Linie mit Argentinien eine starke WM spielen und sich so seinen Titel von Ronaldo zurückholen. Argentinien zählt zum Kreis der Mitfavoriten, haben die “Gauchos” doch den Vorteil, mit den klimatischen Bedingungen auf dem heimischen Kontinent besser vertraut zu sein als etwa die hochgehandelten Europäer wie Spanien und Deutschland. Die Vorrunde mit den Gegnern Bosnien-Herzegowina, Iran und Nigeria sollte für Messi und Co. nur Formsache sein. Ab dem Achtelfinale hängt Wohl und Wehe Argentiniens dann maßgeblich von Messi ab, der zugleich aber eine im Vergleich zur WM 2010 stärkere Defensive hinter sich braucht.
Frankreich
An die WM 2010 wollen weder die französische Nationalelf noch der damals als Rebell ausgemachte Ribéry erinnert werden. In Brasilien hofft die Equipe Tricolore, an den alten Glanz der Jahre 1998 bis 2000 anknüpfen zu können. Eine gewisse Qualität ist im Team Frankreichs zwar zweifellos vorhanden, doch dürfte für die Elf um Superstar Ribéry nur bei optimalem Verlauf mehr als das Viertelfinale möglich sein.
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