Wenn am kommenden Sonntag um 21 Uhr im Estadio Camp Nou der 230. offizielle Clásico zwischen dem FC Barcelona und Real Madrid angepfiffen wird, richten sich die Blicke der meisten Fans auch wieder auf das ewig junge Duell der Superstars Lionel Messi und Cristiano Ronaldo.
Zieht man nur die letzten Wochen heran, müsste die Partie diesmal eine klare Angelegenheit für Barça und Messi werden, die sich seit der zweiwöchigen Winterpause deutlich besser präsentierten als Real und Ronaldo.
Die Entwicklung der beiden Stars lässt sich dabei am besten anhand des Trefferkontos seit dem 17. Spieltag erklären (siehe Infografik). Damals lag Ronaldo mit 26 Treffern in nur 15 Einsätzen scheinbar uneinholbar vor Messi, der es in 17 Spielen auf für seine Verhältnisse schwache 15 Tore brachte. Elf Spieltage später hat sich das Blatt gewendet und Messi führt im Kampf um den Pichichi mittlerweile mit 32 Toren vor Ronaldo, der es auf 30 Treffer bringt. Während Messi in seinen letzten zehn Spielen 17-mal traf, gelangen dem nach einem Platzverweis im Januar vorübergehend gesperrten Ronaldo in neun Partien nur vier Tore – für den Portugiesen eine fast schon unterirdisch schlechte Quote, die durch drei Tore in den beiden Achtelfinal-Duellen der Champions League gegen den FC Schalke 04 aber zumindest ein wenig aufpoliert wird.
Neben der Trefferquote spricht auch die Zahl der Vorlagen im neuen Jahr für Messi, der nach einem schwächeren Jahr 2014 inzwischen wieder an seiner Bestform kratzt und bestens mit seinen Kollegen Neymar sowie Luis Suárez harmoniert. Während Ronaldo 2015 in zehn Liga-Spielen zu vier Real-Treffern servierte, stehen für Messi in elf Spielen acht Assists zu Buche. Anders als Messi hat Ronaldo allerdings das Problem, dass es bei der gesamten Mannschaft in den vergangenen Wochen nicht rund lief und er oft nur wenig brauchbare Bälle erhielt.
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