Warum eigentlich Transfergerüchte um Neymar?
Der technische Direktor des spanischen Klubs, Robert Fernandez, sprach in einem Interview mit dem katalanischen Radiosender RAC1 von „totaler Unverkäuflichkeit“. Es sind tolle Nachrichten für alle Fans des FC Barcelona sowie die des brasilianischen Ausnahmefußballers. Die Gerüchte um einen Verkauf des 25-Jährigen wurden ausschließlich durch vergangene Zitate des Spielers angeheizt. Neymar betonte einmal in einem Interview, dass er sich vorstellen könne, eines Tages in der Premier League zu spielen.
Schnell schloss die englische Presse auf einen bevorstehenden Wechsel zu Manchester United, doch etwas in dieser Art ist laut Fernandez im Moment ausgeschlossen. Auch der französische Serienmeister Paris Saint-Germain zeigte während vergangener Transferperioden immer wieder Interesse, ohne auf eben jenes von Spielerseite zu stoßen. Angesichts eines Vertrags bis 2021 und einem ohnehin auf 100 Millionen € taxierten Marktwert kann man sich die benötigte Ablösesumme einfach ausmalen.
Kann man Neymar überhaupt ersetzen?
Die klare Antwort ist hier auch für Fernandez selbst offensichtlich: „Wir haben bereits die besten drei Stürmer der Welt.“ So klingt ein Nein im Fußballvokabular. Beim Blick auf Neymars Statistiken in dieser Saison wird schnell deutlich, wie wichtig der Brasilianer für die Offensive seines Teams ist. In 29 La Liga-Spielen erzielte er 13 Tore und bereitete weitere 14 seiner Teamkollegen vor. Dazu kommen 2+2 in 5 Spielen der Copa del Rey und beeindruckende 4+9 in 9 Champions League-Auftritten. Es handelt sich hierbei um genauso viele Scorerpunkte wie Lionel Messi. Erst am Wochenende in Las Palmas war Neymar mit einem Hattrick und einer Torvorlage an allen vier Toren beim 4:1-Sieg über den kanarischen Klub beteiligt.
Letztlich erhält Barcelona im Kampf um die Meisterschaft momentan nicht nur wegen Neymar bei Betway Sports eine lohnenswerte Quote von 3.00. Nur Real Madrid ist mit 1.33 besser platziert. Die Madrilenen haben mit einem Nachholspiel heute Abend gegen Celta Vigo noch die Chance, vorbeizuziehen.
Die Kandidaten für Verstärkung – Interesse an Dybala?
Einer der spannendsten jungen Fußballer wurde zuletzt immer wieder mit Barcelona in Verbindung gebracht, um eine Verstärkung für den Klub zu bilden. Juventus Turins Paulo Dybala machte die Verantwortlichen vor allem im direkten Duell auf sich aufmerksam. Als Juve über zwei Spiele Barcelona mit 3:0 aus dem Europapokal schoss, wurde Dybala eine der Hauptrollen zuteil. Der 23-jährige Argentinier schoss gleich zwei Tore für sein Team.
Dass die Fußballwelt ein bisschen abstrus ist, zeigt sich darin, dass sich dieses Gerücht auch nach der gerade erfolgten Vertragsverlängerung bis 2022 wacker hält. Dieser neue Vertrag bringt Dybala geschätzte 130.000 € pro Woche. Geld wird demnach sicherlich keine große Motivation sein, um seinen momentanen Verein zu verlassen.
Was genau könnte denn Dybala einbringen, das Barcelona noch nicht besitzt? Einerseits wäre da das vergleichsweise junge Alter, was den Argentinier mit fortschreitender Zeit eher zu einer Alternative zu Suarez oder Messi werden lässt, die bereits jetzt (Suarez) oder bald die 30-Jahre-Marke knacken werden. Besonders im Passspiel sticht Dybala gegenüber seinen Mitbewerbern hervor und bietet einen für die Offensive beeindruckenden Wert von 85,5% erfolgreichen Pässen pro Spiel an. Barcas Offensive liegt abseits von Messis 80,5% „nur“ bei um die 75%. Vieles davon ist auch der Spielweise der einzelnen Mannschaften geschuldet, in der Juventus etwas bedachter und kontrollierter daherkommt.
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