Vor der zweiwöchigen Weihnachtspause traf Cristiano Ronaldo fast nach Belieben und hatte so seinen Anteil an der bemerkenswerten Serie von 22 Siegen am Stück, die Real Madrid von September bis zur Klub-WM im Dezember gelangen.
Nach 25 Toren in seinen ersten 14 Einsätzen in der Primera División schien Ronaldo sogar auf dem besten Weg, den Rekord von Lionel Messi zu knacken, dem drei Jahre zuvor sensationelle 50 Saisontore gelungen waren. An den sieben Spieltagen im neuen Jahr kamen für den Anfang Januar zum dritten Mal zum Weltfußballer gewählten Portugiesen aber nur noch drei Tore hinzu. Dass Ronaldo nur in fünf Spielen die Gelegenheit hatte, sein Trefferkonto aufzustocken, hatte er sich indes selbst zuzuschreiben. Durch einen unnötigen Platzverweis beim 2:1-Sieg in Córdoba verpasste Ronaldo die Partien gegen Real Sociedad (4:1) und den FC Sevilla (2:1) gesperrt.
Letzter CR7-Treffer datiert vom 18. Januar
Weil es nach Ablauf der Sperre gleich das 0:4-Debakel bei Atlético de Madrid setzte und Ronaldo auch vor seiner roten Karte in Córdoba nicht getroffen hat, datiert der letzte Treffer des Superstars schon vom 18. Januar. Seit jenem Doppelpack beim 3:0 in Getafe ist Ronaldo für seine Verhältnisse sehr lange torlos und befindet sich auch mit Blick auf seine jüngsten Leistungen durchaus in einer kleinen, persönlichen Krise, die ihren Höhepunkt freilich abseits des Platzes gefunden hat.
Polemische Geburtstagsfeier nach 0:4-Debakel
[youtube_video]https://www.youtube.com/watch?v=gqIvVDuuSGI[/youtube_video]Denn trotz der herben Pleite im Derby ließ es sich Ronaldo nicht nehmen, mit 160 Gästen seinen 30. Geburtstag zu feiern. Eine Feier, die sich der Weltfußballer einiges kosten ließ: 400.o00 Euro soll der 30-jährige für Catering, Unterhaltungsprogramm, etc. ausgegeben haben. Selbst Tische, an denen man Poker, Bingo oder Blackjack spielen konnte, fanden die Gäste im In Zalacaín vor. Nur ein Teil der Mannschaft von Real Madrid war der Einladung gefolgt, was nun intern dem Vernehmen nach zu Zwistigkeiten führte und dazu, dass die Führungsspieler wie Sergio Ramos und Iker Casillas von Ronaldo eine Erklärung einforderten, warum nach einer solchen Niederlage bis in die Morgenstunden gefeiert werden könne. Letztlich wird sich bei entsprechenden Erfolgen aber alles wieder einrenken. Trifft Ronaldo am Wochenende gegen Deportivo La Coruña genau wie beim historischen 8:2 im Hinspiel wieder dreimal, dürfte der Party-Skandal schnell in Vergessenheit geraten.
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