Noch dreieinhalb Wochen zuvor war Lionel Messi einmal mehr der gefeierte Held, als er den FC Barcelona in der Primera División mit drei Toren zum 3:4-Sieg im Clásico bei Real Madrid schoss, doch nach dem gestrigen 1:2 im Finale der Copa del Rey gegen die Königlichen sehen viele Experten den Grund für Barças dritte Pleite innerhalb von nur einer Woche auch darin, dass der argentinische Superstar nach einer Hochphase im März inzwischen wieder weit weg ist von seiner Top-Form.
Nach 21 Toren in den bisherigen 27 Duellen mit Real Madrid, die in der Geschichte des Clásicos von keinem anderen Spieler erzielt wurden, blieb Messi diesmal ohne Tor und auch ohne die von ihm eigentlich gewohnten, spektakulären Szenen. Ein Schuss kurz vor der Pause, der sein Ziel aber deutlich verfehlte, war schon die auffälligste Aktion des 26-Jährigen, der sich schon im Vorfeld ob seiner mangelhaften Laufleistung in den letzten Spielen einiges an Kritik gefallen lassen musste.
Mitunter wird Messi, der oft in der Tat nur über den Rasen spaziert und sich vielleicht zu sehr auf seine genialen Momente verlässt, sogar Lustlosigkeit vorgeworfen. Insbesondere in den Zweikämpfen fehlt dem viermaligen Weltfußballer im Moment der nötige Biss und in Sachen Defensivarbeit ist “La Pulga” kaum mehr zu sehen.
Sollte Messi in den kommenden Wochen nicht die Kurve bekommen, dürften auch in Argentinien die Sorgenfalten immer größer werden. Denn ohne den Superstar in Gala-Form im Sommer in Brasilien Weltmeister zu werden, scheint aufgrund der bekannten Defensivschwächen der Gauchos ein Ding der Unmöglichkeit.
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